Schach ist als das älteste Brettspiel der Welt bekannt. Man kann aber trotzdem noch immer nicht mit Sicherheit sagen, wie es enstanden ist. Historiker sind sich mittlerweile aber einig, dass der Ursprung von allen modernen Schachspielen das indische Brettspiel „Chaturanga“ ist, das im 6. Jahrhundert gespielt wurde und über Persien den Weg nach Europa fand.
Schachvarianten haben sich seit Jahrhunderten entwickelt und falls es doch einmal der Fall sein sollte, dass man an einem Tag einmal von der klassischen Schachversion abweichen will, stellen wir hier fünf Schachalternativen vor.
Virtuelles Schach
Schach an einem Computer mag vielleicht keine tatsächliche Alternative zum klassischen Schach sein, jedoch bietet es noch einmal ein ganz anderes Spielerlebnis. Tag und Nacht findet man im Internet Spieler aus der ganzen Welt, die ihre Performance verbessern wollen und manchmal auch an virtuellen Turnieren teilnehmen. Außerdem findet man dort auch Server, auf denen sich beispielsweise auch Liebhaber mancher eher exotischer Schach-Varianten tummeln. Anschließend könnte man sich dann auch bei Live-Wetten mit Unibet von der Analyse seiner virtuellen Schachpartien erholen.
Go – das strategische Brettspiel aus China
Auf den ersten Blick ist Go sehr ähnlich zu Schach: zwei Spieler – einer mit weißen und einer mit schwarzen Spielfiguren – versuchen durch abwechselndes Legen von Spielsteinen auf einem Brett das Match für sich zu gewinnen. Bei genauerem Hinsehen unterscheidet es sich aber doch sehr: Die Spielfiguren sind linsenförmig und gleichwertig und können nur auf den Feldlinien des Brettes bewegt werden. Gewonnen hat am Ende, wer mit seinen Linsen durch geschickte Formationen und strategischer Weitschau die meisten „Gefangenen“ und den größten Bereich des Spielfeldes erobert hat. Platz eins erklomm Deutschland übrigens im Jahr 2000 als das westeuropäische Land mit den meisten Go-Spielern.
Shogi – das etwas andere Schach aus Japan
Bei Shogi beginnt jeder Spieler mit zwanzig Steinen, jedoch gibt es keine eindeutig farbliche Unterscheidung der Spielsteine der zwei Kontrahenten. Es sind flache, helle und konisch zulaufende Steine mit den japanischen Namen. Die Zugehörigkeit wird durch die Richtung, in die sie zeigen, festgelegt. Anders als beim westlichen Schach gibt es insgesamt acht verschiedene Figuren mit unterschiedlichen Eigenschaften. Außerdem können geschlagene Spielfiguren für das eigene Spiel eingesetzt werden. Eine weitere Besonderheit bei Shogi ist, dass es eigentlich keine unentschiedenen Partien gibt. Wie auch beim Schach selbst gibt es mittlerweile auch unterschiedliche Varianten.
Chaturaji – Schach für Vier aus Indien
Um sein Schacherlebnis nicht nur um Spielmechanik, sondern auch um Mitspieler zu erweitern, kann man sich an Chaturaji – was wörtlich vier Könige bedeutet – versuchen. Das indische Brettspiel beginnt mit acht Spielsteinen für jeden der vier Spieler und es werden zwei Teams gebildet. Obwohl dem Schachprofi bekannte Spielsteine wie König und Springer begegnen, die sich auch ähnlich wie im klassischen Schach bewegen lassen, gibt es aber ebenso neue Spielfiguren in Form von Boot, Ritter und Elefant. Außerdem werden Spielwürfel verwendet, um zu entscheiden, welche Figur sich überhaupt im jeweiligen Zug bewegen darf. Gewonnen hat am Ende das Team mit den letzten verbliebenen Spielfiguren auf dem Feld. Sollten am Ende der Partie aber nur noch die Könige auf dem Spielfeld stehen, so gibt es ein Unentschieden mit dem sogenannten ehrvollen Frieden.
Quoridor – das Strategiespiel mit Wänden
Wer auf die typischen Spielfiguren in Form von Königen und dergleichen zur Abwechslung einmal verzichten will, findet in Quoridor ein passendes Spiel für zwei oder vier Personen vom italienischen Spieleentwickler Mirko Marchesi. Es handelt sich zwar ebenfalls um ein Strategiespiel auf einem Brett mit neun mal neun Feldern, jedoch gibt es nur eine einzige Spielfigur für jeden Mitspieler. Als Bonus werden aber außerdem zwanzig Wände gleichermaßen unter den Teilnehmern aufgeteilt, die in Zwei Feld-Formationen aufgestellt werden und damit die Gegner blockieren, oder für sich selbst zum Beispiel auch Korridore bilden können. Die Wände dürfen sich dabei nicht überkreuzen und außerdem muss nach jedem Zug jede Partei auch weiterhin die Möglichkeit haben, die gegenüberliegende Seite zu erreichen. Genau das ist nämlich das Ziel des Spiels: so schnell wie möglich auf der anderen Seite ankommen.